Städtebauliches Projekt
Quartiersentwicklung in Dormagen-Horrem
Das Teil-Quartier Dormagen-Horrem umfasst rund 2.200 Wohnungen der Baugenossenschaft Dormagen. Der Charakter des Gebietes wird heute vor allem durch große Baustrukturen aus den 1960er und 1970er Jahren geprägt. Die damals moderne bauliche Struktur und Lage im stadträumlichen Kontext führte mit der Zeit zu einer sozialen und räumlichen Abgrenzung des Gebietes vom Rest der Stadt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, soll die Funktion des Quartiers für die Zukunft gesichert und gestärkt werden. Im Zuge dessen lobte die Baugenossenschaft Dormagen in Abstimmung mit der Stadtplanung der Stadt Dormagen für ihre Flächen im Quartier einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideen und Realisierungswettbewerb aus.
Das neue Stadtquartier Dormagen-Horrem
Gelebte Urbanität. Zukunft des Wohnens und Bauens.
Horrem ist im Wandel. Wir informieren Sie über die Ergebnisse des 2019 ausgerufenen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbes und über das daraus entstandene Neubaukonzept. Im Fokus des Wettbewerbes stand eine ganzheitliche Stadtplanung mit besonderer Beachtung von Lebensqualität und Klimaschutz. Unter Beteiligung der Stadt Dormagen, der Dormagener Bürgerinnen und Bürger und unserer Mieterinnen und Mieter erarbeiteten Teams aus Planungsbüros und Landschaftsarchitekten kreative Konzepte für das „Neue Quartier Horrem“.
MEHR ERFAHRENDer Wettbewerb
Verfahrensablauf
Der Wettbewerb wurde als nichtoffener, kooperativer, städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb mit Ideenteil in zwei Phasen durchgeführt. Vor dem Wettbewerb fand ein vorgeschaltetes, qualifizierendes Auswahlverfahren statt. Das Wettbewerbsverfahren verlief in der ersten Phase anonym und in der zweiten Phase kooperativ. Insgesamt nahmen 13 Teams bestehend aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten an der ersten Phase teil. Für die zweite Phase wurden vom Preisgericht fünf Teams für die weitere Ausarbeitung ihrer Entwürfe ausgewählt.
MEHR ERFAHRENDie Auslobung des Teil-Quartiers
Aufgabe und Rahmenbedingungen
Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines städtisch geprägten Wohngebiets und die Weiterentwicklung der Quartiersstruktur im Bereich Städtebau und Freiraum. Gesucht wurde daher ein Konzept, das innerhalb einer dem Ort angemessenen übergeordneten Struktur möglichst selbstverständlich verschiedene Wohntypologien ermöglichen und vereinen kann. Wir freuen uns auf ein breites Spektrum innovativer und zukunftsweisender Möglichkeiten, um im Wettbewerb unter vielen guten Ideen die Beste für den Standort und die Bewohner zu finden. Den teilnehmenden Teams wünschen wir schöpferische Inspiration und dem Preisgericht die nötige Übersicht mit dem Mut zur richtigen Entscheidung.
MEHR ERFAHRENDas Preisgericht
Fachjury und die Wettbewerbsteilnehmer
Wichtig waren dem Preisgericht des städtebaulichen Wettbewerbs vor allem zwei Säulen: ein innovatives Energie- und Verkehrskonzept sowie ein Nachbarschaftskonzept, welches das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner fördert. Der Gewinnerentwurf erfüllt diese Kriterien in besonderem Maße und wird nun als Masterplan ausgearbeitet sowie in den nächsten Jahren umgesetzt.
MEHR ERFAHRENDer Siegerentwurf
Gewinner des Wettbewerbs
Der Gewinnerentwurf für das neue Stadtquartier Dormagen-Horrem ist das Konzept von Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner, Düsseldorf mit club L94 Landschaftsarchitekten, Köln. Das Ziel des Wettbewerbs war die Anpassung der in die Jahre gekommenen städtebaulichen Strukturen an die veränderten Anforderungen von Wohnqualität und Wohnumfeld. Der Rückbau von Gebäudestrukturen mit hohen Sanierungsrückständen ermöglichte eine städtebauliche und landschaftsplanerische Neuordnung des Gebietes, bei der vor allem auch die funktionellen Anforderungen der Bewohner an den Wohn- und Freiraum sowie die Versorgung berücksichtigt werden mussten.
MEHR ERFAHRENWeitere Preisträger
Die Preisträger der Plätze 2 bis 5
In der ersten Preisgerichtssitzung wurden von insgesamt 13 Arbeiten 5 Entwürfe für die zweite Phase ausgewählt. Im Zuge der zweiten Preisgerichtssitzung wurden die im Verfahren verbliebenen Arbeiten von der Fachjury intensiv diskutiert und deren individuellen Stärken und Schwächen aufgeführt. Nach einer konstruktiven digitalen Sitzung konnte das Preisgericht sich auf die Festlegung der links dargestellten Rangfolge einigen und vergab einen ersten, zweiten und dritten Preis.
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