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Um bezahlbaren, modernen und mieterfreundlichen Wohnraum zu schaffen, setzt die Baugenossenschaft Dormagen (BGD) gemeinsam mit Hochbauarchitekt Schmale Architekten das zukunftsorientierte Projekt „Stadtquartier Dormagen-Horrem“ um. Der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt des Projekts wurde am 6. Oktober offiziell eingereicht. Außerdem wurde ein Förderantrag für 37 öffentlich geförderte Wohnungen am 26. Oktober eingereicht.
Es geht voran mit dem Großprojekt „Stadtteil Dormagen-Horrem“. Mit der Einreichung des Bauantrages im Oktober wurde ein neues Etappenziel innerhalb der Projektplanung realisiert. Das neu geplante Stadtquartier Dormagen-Horrem sieht nicht nur bezahlbaren Wohnraum für die Mieterinnen und Mieter vor, die Gebäude werden darüber hinaus nach neuesten Energieeffizienz- und Klimastandards saniert und errichtet. Mit Hilfe eines NRW-Förderprogramms können auch Wohnungen für einkommenschwache Haushalte umgesetzt werden. Im ersten Bauabschnitt sind 37 öffentlich geförderte Wohnungen geplant, die ca. 7,- €/m² netto kosten werden.
Die Idee für die Gestaltung des neuen Stadtquartiers basiert auf einem nachhaltigen und praxistauglichen Gesamtkonzept. Die von Schmale Architekten entworfenen Wohnungsgrundrisse fokussieren sich auf das Wohlbefinden der zukünftigen Bewohner. Neben dem Wohlfühlaspekt steht auch der praktische Nutzen im Vordergrund. So werden unter anderem in den Grundrissen die Standardmaße von Möbeln bekannter Möbelmarken bedacht, um den Familien, Singles, Studierenden, Auszubildenden und Senioren möglichst viele Freiheiten bei der individuellen Einrichtung ihrer Wohnungen zu geben. „Dank der einladenden Bauweise, dem zukunftsorientierten Mobilitätskonzept und zahlreichen Begegnungsräumen wird sich die Wohnqualität im Stadtteil Horrem wesentlich verbessern“, hebt Martin Klemmer, technischer Vorstand der Baugenossenschaft Dormagen, hervor.
Neben dem Wohlfühlaspekt steht der praktische Nutzen im Fokus der Gestaltung des neuen Stadtquartiers Dormagen-Horrem.
Dormagen-Horrem – ein Stadtteil auf dem Weg in die Zukunft
Der Stadtteil Dormagen-Horrem ist mit über 8.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste der Stadt Dormagen. Durch die zentrale Lage zwischen den Großstädten Köln und Düsseldorf ist der Stadtteil insbesondere für Pendler als Wohn- und Lebensmittelpunkt attraktiv. Viele der Wohngebäude stammen aus den 1960er und 1970er Jahren. Sanierungsrückstände, unzureichende Barrierefreiheit und veralteten Wohnungsgrundrisse prägen den Stadtteil. Um Dormagen-Horrem zeitgemäßer und mietfreundlicher zu gestalten und für die Zukunft zu einem dauerhaft attraktiven Wohn- und Lebensmittelpunkt zu machen, hatte die Baugenossenschaft Dormagen großflächig umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Bei einigen Objekten wäre eine solche Großmodernisierung aufgrund der Bausubstanz jedoch nicht mehr rentabel und sinnvoll gewesen. Diese Voraussetzungen wurden in dem städtebaulichen Wettbewerb im Jahr 2019 berücksichtigt. Es setzte sich das Projekt „Stadtquartier Dormagen-Horrem“ mit seinem modernen Konzept als ein Gewinnerprojekt durch. Der von Thomas SchülerArchitekten und Stadtplaner, Düsseldorf, mit club L94 Landschaftsarchitekten, Köln, konzipierte Siegerentwurf dient als Grundlage für die Planung des neuen Stadtquartiers Dormagen-Horrem.
Quartier „007″: Erste Wohnungseinheiten sollen 2025 bezugsfertig sein
Die Rückbauarbeiten im Kastanienweg starteten 2022. Das erste der insgesamt vier Baufelder des Projekts besteht aus drei Bauabschnitten, BA1 West, BA2 Mitte und BA3 Ost, aufgrund der besonderen Form der Baukörper auch als „Quartier 007″ bezeichnet. In Quartier 007 werden in den drei Bauabschnitten insgesamt 268 Wohneinheiten mit 21.926 Quadratmetern Wohnfläche sowie einige Gewerbeeinheiten, wie zum Beispiel eine Arztpraxis und ein Café, entstehen. Begrünte Fassaden schaffen ein naturnahes und lebenswertes Wohnumfeld, Begegnungsstätten bieten zahlreiche Möglichkeiten zum nachbarschaftlichen Austausch. Die beiden weiteren Bauabschnitte BA2 Mitte und BA3 Ost erfolgen zeitversetzt, um den Mieterinnen und Mietern ein optimales Umzugsmanagement aus den Bestandsimmobilien zu ermöglichen. Mit der Einreichung des Bauantrags werden im ersten Bauabschnitt BA1 West in vier Gebäuden über 120 Wohneinheiten entstehen. Die ersten Wohneinheiten sollen im Frühjahr 2025 bezugsfertig werden, als Starttermin für die Erdarbeiten ist der Dezember dieses Jahres geplant.